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Mit einem ökumenischen Gottesdienst unter der geistlichen Leitung der Pfarrer Dr. Harald Fritsch und Stefan Meyer sowie einer großen Zahl von Gemeindemitgliedern hat die "Fröhliche Runde" ihr Jubiläumsjahr beendet.

Seit sechs Jahrzehnten engagiert sind die Gründer der „Fröhlichen Runde“ mit dem Motto: "Wir helfen Menschen, die nichts zu lachen haben" – Die Gruppe macht Musik, gestaltet Gottesdienste und hat 60 Jahre anderen Menschen Freude gemacht oder geholfen. 

60 Jahre Fröhliche Runde 1 webFoto: Alfred SöhlmannAlles begann vor sechs Jahrzehnten in Lengfeld, damals noch selbständige rasch wachsende Stadtrandgemeinde. "Wir waren damals alle Ministranten" erzählt Norbert Geier, seit Anfang an dabei. Zuerst unter dem 1965 verstorbenen Pfarrer Georg Engel und seinem Nachfolger Wolfgang Rieser. Da es keine Jugendräume gab, traf man sich in Privatwohnungen und gründete den BCL (Boys Club Lengfeld), dem bis 1983 Peter Pabst vorstand. Das nächste Element war die Musik, die Band „Fire Brigade“ belebte ab 1966 zahlreiche Gottesdienste, aber auch Faschings-Veranstaltungen. Mit dem 1975 eingeweihten ÖZ und dem Frühschoppen, von Karl-Heinz Heckelmann rund drei Jahrzehnte organisiert, bekam die „Fröhliche Runde“ in der Lengfelder Stube des ÖZ „ein Zuhause“, wie beim Jubiläum festgestellt wurde. Bei diesem Treffpunkt am Sonntagvormittag entstand das Motto: "Wir helfen Menschen, die nichts zu lachen haben." Alljährlich haben die Aktiven der „Fröhlichen Runde“ dieses Motto mit Leben erfüllt, und Menschen geholfen, die Hilfe brauchen. In Lengfeld, in Würzburg beispielsweise die Straßenambulanz und in der Ferne, in der brasilianischen Partnerpfarrei Pacoti. Insgesamt waren das bis heute 83.000 Euro. Die 12.000 Euro, welche die Runde mit der Aktion "Kleines Geraffel" (Sparbüchse für Kleingeld) gesammelt hat, ist da schon mit dabei.

Der Jubiläumsgottesdienst im Heilig-Kreuz-Chor des Ökumenischen Zentrums wurde mit dem Lied „Du bist das Licht, das Leben bringt“ eröffnet; Textgrundlage lieferte einst der Theologe Jörg Zink. Pfarrer Harald Fritsch würdigte dann in seiner Predigt die Fröhliche Runde für ihr vielfältiges Engagement für die Gemeinde und zahlreiche überregionale soziale Projekte. Wörtlich sagte Fritsch: „Wir sind dankbar für alle Inspiration und Kraft, welche die ‚Fröhliche Runde‘ in die Gemeinde einbringt.“

Die musikalische Gestaltung übernahmen Norbert Geier und Alois Heckelmann (beide seit 1964 dabei) mit ihrer Band; musikalisch unterstützt wurden sie von Lothar Wappes und Hannes Keil.  Zu tollen Texten verschiedener Autoren kreierten Alois und Norbert sehr gefühlvolle Melodien.

60 Jahre Fröhliche Runde 3 webFoto: Wolfgang O. HugoDie anschließende Feier im voll besetzten Pfarrsaal, der von den Frauen des ehemaligen Frauenbunds wunderschön dekoriert worden war, begann mit einem Sektempfang. Bei einer einstündigen Bildershow ließ Norbert Geier die „60 Jahre Fröhliche Runde“ noch einmal Revue passieren. Kurzweilig, humorvoll und voll Begeisterung berichtete er über die vielen unterschiedlichen Aktivitäten und brachte so den Gästen den Geist und den Zusammenhalt der Gruppe näher. Sehr beeindruckend waren dabei die Summen, mit denen die Fröhliche Runde „Menschen, die nichts zu lachen haben“, helfen konnte. Sichtlich berührt berichtete er, dass Djemson Jeudy, der Leiter des Waisenhauses in Haiti, an diesem Abend sehr gerne dabei gewesen wäre. Leider wurde ihm aufgrund der unsicheren Lage in Haiti sein Visum verweigert – was für ein Privileg für uns in einem so wundervollen, freien Land leben zu dürfen.

Mit einer Schweigeminute gedachten wir der Menschen, die uns aus unserem Kreis verlassen haben.

Im Anschluss eröffnete Norbert Geier das großartige, phantasievolle kalte Buffet - ebenfalls von den Frauen aus dem Dunstkreis der Fröhlichen Runde zubereitet.

Eine von Peter Pabst akribisch zusammengestellte Bilderwand mit sehr vielen Originalfotos stieß sowohl bei der Fröhlichen Runde, wie auch den Besuchern auf großes Interesse. Bei angeregter Unterhaltung verbrachten wir mit unseren wunderbaren Gästen noch schöne Stunden.

Das Feedback zum Gottesdienst war ausnahmslos positiv. Viele Besucher würden sich einen Gottesdienst in einer solchen Form öfter wünschen.

Schon jetzt sind alle Interessierten zum Adventsfenster der Fröhlichen Runde am 14. Dezember im Erkshof eingeladen.

Raimund Öhrlein / Wolfgang O. Hugo

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