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Würzburg. Aus dem Strickkreis um die Lengfelderin Ingrid Pollak ist zwischenzeitlich ein Nähkreis geworden. Die Gruppe stellt im internationalen Projekt „mini Decki“ Schmusedecken für Flüchtlingskinder her. Die Caritas unterstützt das Projekt

Bei Lengfelds langer Nähnacht in St. Lioba waren nur „fleißige Mädchen“ am Werk. Zwölf Näherinnen trafen sich im Projekt „mini Decki“ zum Nähen von Kuscheldecken für Flüchtlingskinder. „Damit schlossen wir uns der Schweizer Aktion für geflüchtete Kinder an“, erklärte Initiatorin Ingrid Pollak

Im schön dekorierten Pfarrsaal des Lioba Höfles in Lengfeld surrten die Nähmaschinen von 17 Uhr bis Mitternacht. Beim Zuschneiden, Nähen und Stecken fand jede Helferin ihr Einsatzgebiet. Bei diesem Hand-in-Hand-Arbeiten schafften sie es, 50 abgesteppte, kuschelige Decken zu nähen. „Trotz des großen Näheifers hatten wir auch Zeit, für einen tollen, gesponserten Imbiss“, berichtete Traute Gottschalk. Und Ingrid Pollak schob nach: „So konnten wir hautnah und bei bester Stimmung erleben, dass der Einsatz für andere große Freude machen kann.“

Seit September sind die Damen aktiv und schleppen zweimal wöchentlich ihre Nähmaschinen ins Lengfelder Lioba Höfle. Alle hatte das Nähfieber angesteckt, sodass auch oftmals daheim weitergenäht wurde. „Die Flüchtlinge haben ein Umdenken in unseren Strickkreis gebracht“, gesteht Ingrid Pollak. „Neben unseren Stricktalenten entdeckten wir neu unsere Nähbegabungen, und jede brachte sich so ein, wie sie konnte.“

Das anfänglich hoch gesteckte Ziel, 200 Decken zu nähen, wurde schon erreicht. Gegenwärtig durchbreche der Nähkreis die Schallmauer von 250 Decken. Mit den geschenkten und gesponserten Stoffen aus Geschäften und von Privatpersonen sind richtige Kunstwerke entstanden.

Von Anfang an haben der Caritasverband für die Diözese Würzburg und die Kirchenverwaltung St. Lioba in Lengfeld das Projekt finanziell und mit Räumlichkeiten unterstützt.

„Unsere Decken gehen nun auf Wanderschaft – zuerst ins Marie-Juchacz-Haus und dann zu vielen anderen Kindern“, gibt Ingrid Pollak einen Ausblick. Mit der Aktion wolle die engagierte Gruppe ein Zeichen setzen, dass die in Not geratenen Menschen in der Stadt und im Landkreis willkommen seien.

Ingrid Pollak: „Die Schmusedecken sollen den Kindern Geborgenheit und Wärme schenken. Wir heißen euch willkommen und wollen mithelfen, dass ihr bei uns nach Terror und Krieg, Vertreibung und Flucht eine sichere Heimat findet.“ 

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Stichwort „mini Decki“

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